Maria Anna von Bayern (1805–1877), auch bekannt als Prinzessin Maria Anna Leopoldine Elisabeth Wilhelmine von Bayern, war eine Mitglied der königlichen Familie Bayerns und eine adlige Persönlichkeit des 19. Jahrhunderts.
Sie wurde am 27. Januar 1805 in München geboren und war das zweite Kind des Königs Maximilian I. Joseph von Bayern und seiner zweiten Ehefrau, Karoline von Baden.
Maria Anna von Bayern war eine talentierte Musikerin und zeigte schon in jungen Jahren großes Interesse an der Kunst. Sie erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung und wurde für ihre Fähigkeiten als Pianistin und Sängerin hochgelobt.
Im Jahr 1823 heiratete sie ihren Cousin Erzherzog Ferdinand Karl von Österreich-Este, mit dem sie fünf Kinder hatte. Die Ehe war glücklich, aber von politischen Spannungen geprägt, da Bayern und Österreich zu dieser Zeit rivalisierende Mächte waren.
Trotz ihrer königlichen Herkunft und ihrer Pflichten als Prinzessin engagierte sich Maria Anna von Bayern auch in sozialen Belangen. Sie unterstützte wohltätige Organisationen und setzte sich insbesondere für Bildungsprojekte ein.
Nach dem Tod ihres Ehemannes im Jahr 1875 zog Maria Anna von Bayern sich aus dem öffentlichen Leben zurück und verbrachte ihre letzten Jahre in ihrem Schloss in Tirol. Sie starb am 13. September 1877 im Alter von 72 Jahren.
Maria Anna von Bayern hinterließ ein Erbe als engagierte Künstlerin, Philanthropin und königliche Persönlichkeit. Sie wird als eine der bedeutenden Mitglieder der königlichen Familie Bayerns und des 19. Jahrhunderts angesehen.
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